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Elea und die Idee – Eine Kurzgeschichte zum Lesen #Teil2

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Teil zwei der Kurzgeschichte rund um Elea und ihre Idee

Sie ließ den Brief aufs Bett fallen. Das Papier löste sich sofort in Funken auf. Diese Sache deutete darauf hin, dass es real war. „Oh Gott“, flüsterte Elea und blieb auf dem Hochbett sitzen. Max kam hoch und sah Elea auf ihrem ungemachten Bett kauern. „Hey Schwester, alles gut?“ Er setzte sich neben sie. „Ja, alles super.“ Sie lächelte Max schräg an. Er lachte und sagte „Okay, gut.“ Leise packte sie weiter ihre Sachen aus und dachte sich dabei „Alles suuuper, warum habe ich ihm nicht die Wahrheit gesagt? Aber wenn ich etwas gesagt hätte, wäre er sicher in Gefahr, wie in den meisten Filmen.“ Elea machte sich Sorgen um was für Kräfte es gehen könnte und was der Teufel nun mit ihr vorhaben könnte. Den restlichen Tag war sie nachdenklich und verbrachte den Nachmittag mit Max und seinen Freunden.

Elea wachte auf. Sie stieg das Hochbett hinunter und schlurfte ins Bad. Heute würde sie Max zu seinem Job begleiten. Sie zog sich an, putzte die Zähne und wollte sich dann vor dem Spiegel ihre Ohrringe reinmachen. Da sah sie es „Waaaaaaawwwwheeeiiiaoooo!!“ Elea erschrak vor ihrem eigenen Schrei. Aber als sie nochmal ihren Blick hob um in den Spiegel zu schauen, wusste sie auch warum sie geschrien hatte. Sie hatte plötzlich goldene Augen und Elfenohren. Es sah okay aus, aber es war ungewohnt.

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„Was, was ist los?“, Max, Henri und Marla kamen angerannt. Elea versteckte schnell die Ohren hinter ihren Haaren und schaute Max ins Gesicht. „Na ja, ich wollte euch wecken. Es ist ja schon acht Uhr, nicht das ihr zu spät kommt.“ Max kratzte sich am Kopf und lächelte sie an „Was isn mit deinen Augen, Schwesterlein?“ „Neue Kontaktlinsen, Edward Style“, konterte Elea. Sie lächelte angespannt. Marla lachte und schaute auf die Uhr. „Sehr amüsant, aber sie hat Recht. Wir kommen noch zu spät.“ Schon rannten alle drei los in ihre Zimmer und machten sich fertig. Etwas zerrupft und mit Zahnbürste im Mund kam Max zu Elea und nickte ihr zu „Geht los. Aber in den Zauberwald.“ Minuten später waren alle aus der Tür und auf dem Weg zur Arbeit.

„Wow“, cooler Laden. Elea sah sich erstaunt um. Überall standen Harry Potter Figuren und Hobbit Poster. Da sah sie die Frau aus dem Zug. Lange braune Haare und ein aufgezwungenes Lächeln stand sie plötzlich mitten im Laden. Elea wollte zu ihr gehen und Hallo sagen. Doch auf einmal waren alle Leute um sie herum erstarrt und auch sie konnte sich nicht mehr von der Stelle bewegen. Die Frau konnte sich aber bewegen. Sie kam auf sie zu und lächelte. „Ja, Zeitstillstand. Beeindruckend, nicht wahr?“ „Wer bist du?“, fragte sie ängstlich. „Ich bin der Teufel in Person. Ich bin Miranda. Du bist seit deiner Geburt ein Teufelskind. Du hast auf meinen Satz im Zug geantwortet.“ „Elea fiel das seltsame Gespräch aus dem Zug wieder ein „Die Realität ist eine Illusion.“ Die Frau strich Elea über die Schulter „Du hast mir geantwortet und dadurch konnte ich die Kräfte freisetzen. Denn du bist der stärkste Teufel seit der Geburt von mir. Du kannst wortwörtlich alles. Ich musste dich rufen, damit du irgendwann an meine Seite und Stelle treten kannst.“ Die Frau lächelte. Elea spürte einen inneren Kampf. Sie wollte nicht zur bösen Seite gehören. Sie war doch Elea, ein einfaches Mädchen.

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Plötzlich hatte sie eine Idee und schaute Miranda in die Augen. „Na schön Miranda, du meintest doch, dass ich alles mit meinen Kräften machen kann. Das bedeutet auch, mich damit von der bösen Seite zu befreien?“ Miranda sah überrascht aus. Hatte sie damit also nicht gerechnet? „Dieses Kennenlernen wird kurz und schmerzlos für dich und mich“, sagte Elea. Sie strengte sich an. Sie dachte nur an Schönes und an Liebes und wünschte sich einen Wunsch. Sie bemerkte wie plötzlich blaues Licht aus ihren Händen heraus strahlte. „Ich möchte den Teufel auslöschen. Ich möchte dich auslöschen. Du warst mir schon seit der Begegnung im Zug unheimlich“, sagte sie und blickte auf ihre Fingerkuppen. Ihr wurde warm und sie konnte sich wieder bewegen. Sie lächelte und plötzlich verschwand Miranda vor den Augen des Mädchens. Sie war erstaunt und glücklich. Hatte sie eben Liebe gefühlt? Überrascht darüber wie schnell es ging Miranda loszuwerden, stand sie noch eine Weile mitten im Laden. Die Menschen begannen sich wieder zu bewegen um sie herum und Elea rannte zu Max an die Kasse. Er lächelte sie an „Na, Schwester so glücklich?“ Sie antwortete ihm „Ja, auf jeden Fall glücklicher als heute Morgen.“ Gemeinsam grinsten beide und so sah Elea nicht, dass neben dem Tresen wieder ein Brief mit roter Schrift auftauchte als sie sich über den Tresen beugte um Max zu umarmen.

Luna

Wie könnte es wohl weiter gehen? Was denkt Ihr?

 

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